In enger Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Suhl unterhält die Abteilung Grünflächen/Friedhöfe folgende kommunalen Denkmäler:

  • Sowjetisches Ehrenmal in der Würzburger Straße
  • Denkmal der antifaschistischen Widerstandskämpfer im Stadtpark
  • Denkmal Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg im Stadtpark
  • Denkmal Jüdische Synagoge in der Straße der OdF
  • Denkmal der Antifaschisten auf dem Friedberg
  • Denkmal Dr. Fritz Zeth im Steinweg
  • Denkmal Dr.-Ernst-Anschütz in Goldlauter-Heidersbach
  • Denkmal Guts-Muths-Rennsteiglauf in Schmiedefeld
  • Denkmäler für die Gefallenen der Weltkriege in Dietzhausen, Albrechts, Heinrichs, Goldlauter, Heidersbach (an der Heidersbacher Kirche), Vesser, Schmiedefeld und Gehlberg
  • bronzezeitliche Hügelgräber in den Fluren Dietzhausen und Wichtshausen
  • Wüstung Leipzigs Rasen und St.-Annen-Kapelle

Die Unterhaltungsarbeiten beinhalten dabei insbesondere die Pflege und Reinigung des Umfeldes der Denkmäler, die Beseitigung von Anflug und Kleinreparaturen an der Bausubstanz. Die bronzezeitlichen Hügelgräber und die Wüstung Leipzigs Rasen werden 1x jährlich gemäht. In den vergangenen Jahren wurden auch einzelne Denkmäler grundhaft saniert. Die Denkmäler der Antifaschisten auf dem Friedberg und im Stadtpark wurden gereinigt und der benachbarte Gehölzbestand zurückgeschnitten.

Denkmal der Antifaschisten auf dem Friedberg nach der Reinigung Denkmal der Gefallenen der Weltkriege in Schmiedefeld
(Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)   (Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)  

 

Am 03.12.2020 erfolgte die Übergabe des Sowjetischen Ehrenmals nach einer mehrmonatigen Sanierung. Die Arbeiten beinhalteten dabei die Restaurierung des Denkmalsteins, die Sanierung der bogenförmigen Natursteinmauer hinter dem Denkmalstein und die Neugestaltung der Freiflächen im Bereich der Anlage. Der Denkmalstein erhielt sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurück, indem die Kalksinterablagerungen entfernt, verschobene Werksteine gesichert, die Metallinschrift neu beschichtet und der Stern neu vergoldet wurden. An der Mauer wurden insbesondere das Fundament stabilisiert, fehlende Mauerabdeckplatten ersetzt und die Verfugung erneuert. In der Freiflächengestaltung sollten unter Erhalt des vorhandenen Wegesystems und der Sitzbereiche alte Sichtbeziehungen wiederhergestellt werden. Dafür wurden im Bereich des Ehrenmals Gehölzflächen gerodet, ein befestigter Zugangsweg zum Denkmalstein geschaffen, ausgewählte Bäume erhalten und neue Solitärgehölze, Sträucher und Bodendecker gepflanzt.

Die Gesamtkosten der Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf 91.000 €, wobei 60.000 € vom Land gefördert wurden.

Sowjetisches Ehrenmal vor Sanierung Sowjetisches Ehrenmal nach Sanierung
(Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)   (Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)  

 

Neben den bereits genannten Denkmälern im öffentlichen Bereich ist die Abteilung Grünflächen/Friedhöfe für weitere Denkmälern in den kommunalen Friedhöfen zuständig:

-          Hauptfriedhof: Denkmale für die Opfer von Gewaltherrschaft, für antifaschistische Widerstandskämpfer, für Zwangsarbeiter und für Bombenopfer, Tafeln der Gefallenen des I. Weltkrieges, Soldatengräber des II. Weltkrieges, Gedenkstein für Speziallager Buchenwald 2

-          Friedhof Albrechts: Denkmal für antifaschistische Widerstandskämpfer, Soldatengrab des II. Weltkrieges

-          Friedhof Dietzhausen: Denkmal für sowjetische Zwangsarbeiter/innen und Kinder

-          Friedhof Heidersbach: Denkmal für Opfer von Gewaltherrschaft

-          Friedhof Gehlberg: Denkmale für besondere Persönlichkeiten des Ortes, Soldatengrab

Auf dem Friedhof im Ortsteil Dietzhausen befindet sich eine Kriegsgräberstätte für vier sowjetische Zwangsarbeiter/innen und 10 Kinder, welche in den Jahren 1941 bis 1945 aus der damaligen Sowjetunion nach Deutschland deportiert wurden und hier ums Leben kamen. Im Jahr 2014 wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und weiteren Institutionen eine Neugestaltung dieser Kriegsgräberstätte umgesetzt. Um speziell an das Schicksal der hier bestatteten Kinder zu erinnern, wurde der bereits stark verwitterte, monumentale Obelisk durch 14 Natursteinstelen ersetzt. Die vier großen Stelen wurden mit den Namen der Erwachsenen, die zehn kleineren Stelen mit den Namen der Kinder versehen.

Denkmal für sowjetische Zwangsarbeiter/innen und Kinder auf dem Friedhof Dietzhausen vor der Umgestaltung nach der Umgestaltung
(Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)   (Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)  

 

Auf dem Hoheloh entstand 1928 ein Ehrenmal für die Suhler Gefallenen des I. Weltkrieges. Errichtet wurde eine quadratische Stufenpyramide mit eine 8 m hohen Stele, auf der wiederum vier Adler aufgesetzt wurden. An der massiven Brüstung der Plattform waren insgesamt 12 bronzene Tafeln mit den Namen von 366 Gefallenen angebracht. Im Jahr 1971 wurden die vier Adler entfernt. Die Namenstafel wurden abgenommen und im Hauptfriedhof eingelagert. Dann wurde 1983 auch die Stele gesprengt, wobei die Treppenanlage und das Podest beschädigt wurden.

Zur Erinnerung an den Beginn des I. Weltkrieges am 01.08.1914 wurden die Tafeln des einstigen Kriegerdenkmals 2014 an der Friedhofsmauer angebracht. Das Vorhaben erhielt Unterstützung durch die Stadtwerke Suhl/Zella-Mehlis GmbH und den Verein Freunde und Förderer des Waffenmuseums Suhl e. V.

12 Bronzetafel mit den Namen der Suhler Gefallenen des 1. Weltkrieges, Hauptfriedhof Suhl
(Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)  

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