Im Jahr 1990 wurde in der Suhler Stadtverwaltung das Gartenamt geschaffen. Mit Gründung des Eigenbetriebes Kommunalwirtschaftliche Dienstleistungen Suhl im Jahr 2012 gingen alle Aufgaben des Gartenamtes an die Abteilung Grünflächen/Friedhöfe innerhalb des Eigenbetriebes über. Seit dieser Zeit wird die Grünflächenpflege über vier Teilbereiche abgesichert:

1.      Vergabe von Grünflächenpflegeleistungen an Fachfirmen

2.      Mahd von ausgewählten Flächen mit eigenen Mitarbeitern und Aufsitzmäher

3.      Mahd des Straßenbegleitgrüns mit eigenen Mitarbeitern und Unimog

4.      Pflege der Grünflächen in den Ortsteilen mit Gemeindearbeitern

1.      Vergabe von Grünflächenpflegeleistungen an Fachfirmen

Die Vergabe der Grünflächenpflege erfolgt über eine Ausschreibung von fünf Losen:

-          Suhl-Mitte                                               75.003 m²

-          Ilmenauer Straße                                    55.970 m²

-          Lautenberg / Aue / Heinrichs                 68.651 m²

-          Döllberg / Friedberg / Neundorf             51.053 m²

-          Suhl-Nord                                                59.053 m²

Nach Prüfung der Angebote wird der günstigste Bieter pro Los ausgewählt und erhält einen Vertrag für drei Jahre mit einer einjährigen Verlängerungsoption. Die Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Grünflächen/Friedhöfe und den Pflegefirmen sind digitale Pflegekarten, die in der Stadtverwaltung in einem Geografischen Informationssystem (GIS) vorliegen

Auf den Pflegekarten wird jeder Teilfläche eine Pflegestruktur zugeordnet. Die verwendeten Pflegestrukturen besitzen unterschiedliche Arbeitsinhalte (Auswahl, Angaben pro Jahr):

-          Wechselpflanzung (Beete, Kübel, Pyramiden)

Fläche 8x reinigen, Humussubstrat auftragen, 3x umgraben, 2x bepflanzen, 3x düngen, nach Bedarf bis 50x wässern

-          Sommerblumenansaat

Fläche fräsen, 3x Unkraut entfernen, Fläche ansäen, 6x wässern, abmähen

-          Stauden

Fläche 4x lockern und Unkraut entfernen, Humussubstrat auftragen, 2x reinigen, 2x düngen, nach Bedarf bis 12x wässern

-          Rosen

Rosenschnitt durchführen, Fläche 4x lockern und Unkraut entfernen, 2x Winterreinigung, 3x düngen

-          Intensive Gehölze

Fläche 4x lockern und Unkraut entfernen, 2x Winterreinigung, 1x düngen

-          Geschlossene Gehölze

Fläche 3x lockern, 2x Winterreinigung

-          Gebrauchsrasen

Fläche vor Austrieb abharken, 4x mähen, Laub entsorgen

Pflanzkübel vor der Bibliothek	Pflanzpyramide vor dem Waffenmuseum
(Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)	(Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)
Sommerblumenaussaat Himmelreichschule	Sommerblumenaussaat Himmelreichschule
(Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)	(Foto: Abt. Grünflächen/Friedhöfe)

2.      Mahd von ausgewählten Flächen mit eigenen Mitarbeitern und Aufsitzmäher

In den vergangenen Jahren ist die Abteilung Grünflächen/Friedhöfe dazu übergegangen, bestimmte Flächen mit eigenem Personal mit einem modernen Aufsitzmäher zu pflegen. Diese Flächen befinden sich insbesondere in der Würzburger Straße, am Henneberger Haus, in der Kommerstraße und in der Großen Beerbergstraße. Die Flächen werden abhängig von der Jahreswitterung 2x bis 4x gemäht. Die Gesamtfläche dieses Loses Eigenbetrieb beträgt 71.859 m².

3.      Mahd des Straßenbegleitgrüns mit eigenen Mitarbeitern und Unimog

Im Jahr 2020 wurde ein neuer Unimog mit Mähausleger angeschafft. Mit dieser hochwertigen Maschine pflegen eigene Mitarbeiter das sogenannte Straßenbegleitgrün. Es handelt sich dabei insbesondere um Straßenböschungen und Randstreifen an Fuß- und Radwegen. Diese Flächen werden 2x pro Jahr gemäht.

4.      Pflege der Grünflächen in den Ortsteilen mit Gemeindearbeitern

In den Ortsteilen Wichtshausen, Dietzhausen, Mäbendorf, Albrechts, Goldlauter-Heidersbach, Vesser, Schmiedefeld und Gehlberg wird die Grünflächenpflege über die Gemeindearbeiter abgesichert. Zu ihren Arbeiten zählen u.a. die Mahd der kommunalen Grünflächen, die Unterhaltung der Ortsteilfriedhöfe, Gehölzschnitt, Reinigungsarbeiten und die Unterstützung bei der Vorbereitung von Festlichkeiten in den Ortsteilen. Um diese Vielzahl der Arbeiten zu meistern, werden die Gemeindearbeiter durch Kollegen des 2. Arbeitsmarktes unterstützt.